Kieswerke warnen: Eisflächen auf Kiesteichen nicht betreten!
Auf den Kiesteichen in Varenholz liegen sichtbar schwere Äste, dicke Steine und Erdklumpen. Ein Zeichen dafür, dass Menschen die Tragfähigkeit des Eises hier bereits getestet haben, teilt Kieswerke-Geschäftsführer Michael Eggersmann jetzt mit. Dabei ist das Betreten der Anlage verboten – und dies durch entsprechende Schilder gekennzeichnet.
Unabhängig davon möchte die Firma Eggersmann auch auf Wunsch der Mitarbeiter, dringend vor dem Betreten der Eisflächen warnen. „Kiesteiche sind nicht nur sehr tief, sondern auch unberechenbar. Sie haben immer auch tief liegende Quellen in sich, deren Wasser immer deutlich über null Grad ist. Dazu kommt das derzeitige Hochwasser, das bei fallendem Wasserstand Hohlräume bilden kann. Dies alles führt zu unterschiedlich und unberechenbaren dicken Eisflächen“, so Michael Eggersmann, Betreiber der Kiesanlage und Vorsitzender des Heimatvereins. „Vor allem Kinder und Jugendliche sehen die Gefahr nicht“, warnt Eggersmann. Besonders gefährlich werde es zum Wochenende, wenn die Straßen wieder befahrbar sind und Ausflügler sich in die Weserauen begeben.
„Das Einbrechen in einen zugefrorenen See ist eine lebensgefährliche Situation und bringt den Körper innerhalb kürzester Zeit an seine Belastungsgrenzen“, erinnert Eggersmann. Bereits nach wenigen Minuten könnten Schock und Unterkühlung zum Tode führen. Im Kieswerk werde derzeit witterungsbedingt nur eingeschränkt gearbeitet, so Eggersmann. Daher sei die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ein Unglücksfall nicht sofort bemerkt werden kann.
Quelle: Text und Foto Reiner Toppmöller