Durch behutsame Rekultivierung und Renaturierung entstehen in unseren ehemaligen Auskiesungsgebieten neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere und Menschen. Wir tragen vom ersten Tag an Verantwortung für die zielgenaue Umsetzung der Landschaftspläne. Und wenn sich in einer tiefen Radladerspur die seltene Gelbbauchunke ansiedelt, finden wir in Absprache mit Umweltverbänden und Behörden eine flexible Lösung.
Eggersmann fördert zudem Vereine, Institutionen und einen nachhaltigen Weserkieskulturplan.
Kulturraum
Die Eiszeit hinterließ uns Kies und Sand. Nach der Auskiesung formt die schöpferische Kraft des Menschen eine vielfältig nutzbare Kulturlandschaft. Die Weser hat sich über Jahrtausende durch ihre Aue im Wesertal gegraben. Wo ihr Wasser schnell floss, riss sie Erde und Steine mit. Es bildeten sich Tiefen und Steilufer. Wurde die Strömung schwächer, lagerten sie je nach Fließgeschwindigkeit gut sortierte Bänke aus Sand oder Kies ab, die heute eine Mächtigkeit von bis zu 12 Metern haben. Das Flussbett verlagerte sich stetig, alte Arme verlandeten und ließen Stillgewässer zurück, während Pionierpflanzen die aufgeschütteten Sand- und Kiesbänke besiedelten. Wasser und Land waren in der Aue eng miteinander verbunden.
Ein Kiessee mit den durch das Ausbaggern entstandenen Kies- und Sandflächen mit einem Schwimmbagger im Hintergrund wirkt auf den ersten Blick wenig romantisch. Wer aber genauer hinschaut und die Zusammenhänge kennt, entdeckt die natürlichen Elemente von ursprünglicher Natur in Flusstälern. Durch unsere Renaturierungs- und Rekultivierungsmaßnahmen werden die speziellen auetypischen Strukturen in gesonderten Bereichen im Sinne der Natur gefördert und geschützt. Hier erhält die Weseraue auf kleiner Fläche etwas von ihrem natürlichen Landschaftsbild der Wasser und Landflächen zurück.